Märchenerzählen in der Sterbebegleitung

Ein Schnupper-Workshop mit Dr. phil. Angelika B. Hirsch

Jedes Märchen enthält wenigstens eine Prise Tod, die meisten eine große Portion. Dennoch kommen sie leicht daher, sind unterhaltsam, spannend und haben verlässlich ein gutes Ende. Wir können mit den Märchen über den Tod reden, ohne über den Tod zu reden – was für eine Chance!

Märchenerzählen ist die allereinfachste Kunst – was nicht bedeutet, dass es einfach zu erlernen ist! Es meint vielmehr, dass Erzähler nur ein einfaches Mittel haben: Das gesprochene Worte soll Bilder im Kopf der Zuhörer entstehen lassen, die Sinn ergeben (und bestenfalls auch Sinn geben). Das Erlernen dieser Kunst erfordert ähnlich viel Zeit und Mühe wie das Erlernen jeder anderen Kunst.

Anderseits macht es vom ersten Augenblick an größte Freude! Im Üben = Sprechen verleiben Sie sich das Märchen ein, vertiefen sich, begreifen, füllen die Bilder mit Ihren Erfahrungen, entdecken die Welt, das Leben, sich selbst in einem klugen Spiegel.

Märchen als Geschenk für den Menschen, dem wir begegnen und als Teil der Selbstsorge auch für den Erzähler!

Märchen sind immer eine Ressource für Erzähler und für Zuhörer. Trösten, erfreuen, ermutigen Sie mit einem Märchen einen trauernden oder sterbenden Menschen, trösten, erfreuen und ermutigen Sie in gleichem Maße sich selbst. Selbst-Sorge und Für-Sorge gehen beim Märchenerzählen Hand in Hand.

In diesem Workshop stürzen wir uns kopfüber ins Erzählen. Sie werden am Ende ein (kleines) Märchen erzählen können!

Zwischendurch reden wir über Fragen wie:

  • Was ist ein echtes Märchen?
  • Welche Märchen passen in die Sterbebegleitung?
  • Welche Erfahrungen mit Märchen haben Sie schon gemacht?

Weitere Informationen finden Sie in dieser PDF-Datei:
Das gute Ende: Märchen-Erzählen lernen – Ein Angebot für Menschen, die Sterbende begleiten in Berlin

 

 

Foto: © Klicker / pixelio.de